CARACH ANGREN – „LAMMENDAM“
Bombast Metal Freaks aufgepasst ,das niederländische Trio
,welches uns hiermit nun sein mittlerweile dritte Veröffentlichung präsentiert
,hat’s verdammt Faust dick hinter den Ohren und wird sicherlich auch in Zukunft
noch sehr viel von sich hören lassen .Für so einigen Gesprächsstoff wird man
sicherlich bereits mit diesem Werk sorgen können ,denn nur selten findet man im
Bombast Black Metal Bereich solch ein einfallsreiches und spannungsgeladenes
Album vor ,welches einem von Beginn an voll zu überzeugen weiß .Bei „Lammendam“
handelt es sich um ein Konzeptalbum ,welches von einer weiblichen ,in weiß
gekleideten Geistererscheinung handelt .Dementsprechend ist hier natürlich auch
dieser gewisse Gänsehautfaktor vorprogrammiert ,welchem man sich wahrlich kaum
entziehe kann .Bereits das verdammt gruslige Intro ,welches aus nem ollen
Horrorfilm stammen könnte ,gibt uns einen kleinen Vorgeschmack auf die
kommenden 9 Stücke .Sehr düster ,mit ner riesigen Portion an Dramatik unterlegt
,zieht man dann hier seine zwar eher melodischen Black Metal Bahnen ,lässt aber
auch die nötige Portion an Härte an keiner Stelle vermissen .Besonders die sehr
stark zum Vorschein tretenden klassischen Elemente ,welche größtenteils vom
Keyboard stammen ,verleihen dem gesamten Werk seine ungemeine bombastische Ausstrahlung
.Dabei vollzieht sich fast stetig innerhalb der Songs ein Wandel im Rhythmus
,ohne hierbei jedoch auch nur an einer Stelle irgendwie abgehackt zu klingen
.Ganz im Gegenteil ,hämmernde Blastbeats gehen schnörkellos in eher ruhige
Zwischenspiele über ,um sich dann im nächsten Moment wieder voll aufzubauen
,und ein wahres Feuerwerk an kraftvollen ,tief dunklen Melodien zu entfachen
.Ist schon fast der wahnsinnig ,was die 3 Leutchen hier für ne bedrückende
,dunkle und fast schon beängstigende Atmosphäre aufbauen können .Super ,da
läuft’s einem fast durchweg kalt den Rücken runter .Nen zusätzlichen ,kalten
und bedrückenden Einschlag bekommt dieses Werk dann natürlich auch noch durch
die vielfältigsten Ausdrucksformen im Gesangsbereich .Zum einen werkelt man
erst mal mit den verschiedensten Sprachen – Englisch, Deutsch, Französisch und
Holländisch ,was ja in dieser Vielfalt auch nicht sehr oft vorzufinden ist .Der
Hauptgesangsausruck liegt hierbei zwar eindeutig im sehr wandelbaren
Krächzbereich ,findet aber immer wieder seine Abwechslung in fast schon
opernhaft anmutenden Vocals und teils leichten Sprechpassagen. Ganz vereinzelt
tauchen wohl auch mal sehr im Hintergrund ,ein paar weibliche Einlagen auf .Das
gesamte Werk ist glasklar produziert ,mehr als abwechslungsreich gestaltet
,bietet jede Menge sau geiler Melodien und triff zu 100% das Konzeptthema .Über weite Strecken könnte man hier sogar
schon fast vermuten ,dass es sich bei „Lammendam“ um ne Art Black Metal Hörspiel handeln könnte .Wenn das alles nicht Grund
genug ist ,sich das Teil schleunigst mal an Land zu ziehen ,weiß ich wirklich
nicht ,was ihr da draußen noch wollt !? (
LEO )
True Music
Promtion / Maddening Media
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